Ein Garten macht Arbeit - und viel Freude
Neues vom Zünsler
Zum Thema Buchsbaumzünsler möchte ich einige Beobachtungen aufführen, die etwas Raum für „Entspannung“ für die BesitzerInnen von Buchs im Garten lassen.
Zum einen habe ich an unserem „Indikatorbuchs“, der zum Beobachten der aktuellen Befallssituation dient, festgestellt das die Pflanze voller Eidechsen war, und zwar Mauereidechsen.
Diese haben die Raupen gefressen, und zwar in erheblichem Maße, der Befall ging fast vollständig zurück.
Darauf war zwar der Nutzen für uns als Zeigepflanze gemindert, aber die Aussicht auf natürliche Feinde für den Zünsler ist doch ein toller Ausgleich.
Ebenso haben wir wiederholt Vögel beobachtet, die Raupen fressen. Also gibt es weitere Feinde für den Buchsschädling.
In den Gärten, in denen wir mit der Bekämpfung beauftragt sind, haben wir seit 2015 in einigen Fällen gar nicht, in anderen bis zu ca. 75% weniger spritzen müssen.
Für mich ein Indiz, das sowohl konsequente Behandlung als auch der Abgang von vielen befallenen Pflanzen in den umliegenden Gärten für
deutlich geringeren Befallsdruck geführt haben.
Das schont nicht nur Geldbeutel und Nerven, sondern gibt den Buchsgärtnern auch eine positive Perspektive für die nächsten Jahre.
Übrigens, unser Mittel der Wahl -Bacillus thuringiensis-, kann kaum vorbeugend gespritzt werden, sondern wird am wirksamsten bei tatsächlichem Befall eingesetzt.
Interessant zu lesen ist folgende Seite auf Hortipendium:
http://www.hortipendium.de/Buchsbaumzünsler
Durch die Brille des Gärtners betrachtet: Rasen im Frühjahr
Oft scheint der Rasen des Nachbars schöner und grüner zu sein als der eigene Rasen.Das eigene Grün betrachtet man skeptisch direkt von oben herab, und sieht unweigerlich das ganze Moos und Unkraut, des Nachbarn Rasen sieht man schräg von der Seite und da ist alles schön grün.
Ein optischer Effekt.
Zum Trost: Aus der Nähe des Nachbarn Grün direkt von oben betrachtet kann sich das Bild schnell ändern: Moos und alles andere ist reichlich vorhanden.
Der perfekte Rasen benötigt natürlich sehr viel Pflege, die letzten 10% Perfektion erfordern nochmal soviel Einsatz wie die ersten 90%.
Aber mit etwas Aufwand kann man sehr viel erreichen: Düngen, Vertikutieren, Aerifizieren.
Vertikutieren: Durch das Anschneiden mit Messern wird das Gras bzw. die Wurzeln zum Wachstum angeregt. Gleichzeitig kann man Moos und unerwünschte Beikräuter zum Teil lösen und entfernen.
Durch den Aerifizierer kommt Luft an die Wurzeln, besonders wenn der Boden verdichtet und verschlämmt ist. Die Düngergabe hilft dem Rasen sich schnell zu erholen und zu wachsen.
Sand als Gabe hilft langfristig den Boden wasser- und luftdurchlässig zu halten, er bleibt auch trittfest.
Wichtig können auch Kalk und Spurenelemente sein, auch natürliche Wuchsstoffe helfen dem Rasen, gesund zu bleiben.
2xmal jährlich leicht vertikutieren, 3-4 fachgerecht gedüngt, und der Rasen ist dauerhaft vital und schön.
Zur Düngermenge: Zuviel des Guten ist dann wiederum schlecht, besonders übertriebene Stickstoffgaben schaden mehr als sie nutzen.
Wie sagte ein Bodenkundler einmal: Zuviel Stickstoff, das ist wie nur noch Schokolade zum Essen zu haben.
Sehr gut sind Langzeitdünger, die Nährstoffe langsam dann abgeben, wenn Bodenfeuchtigkeit und Temperatur stimmen,
Tulpenblüte
Mitte April blühen die Tulpen wunderschön. Hier einige Exemplare der Sorte "Pink Impression", als Bestandteil einer Staudenhecke.Schwertlilie ist die
Eine alte Bekannte ist sicher die Staude des Jahres 2016, die Schwertlilie.Ein guter Anlass, ein paar Tipps zur Pflanzung im Garten aus der Sicht eines Gärtners loszuwerden.
Am attraktivsten sind natürlich die Blüten, ab Mai bis Ende Juli, je nach Art und Sorte. Aber auch das Laub hilft als Strukturgeber durch seine schlanken Blätter, die Vertikale betonend.
In einer Staudenanlage eher in der hinteren Reihe, sehr gerne in der Gesellschaft von Lavendel, Heiligenkraut oder auch Euphorbien, und Staunässe oder Dauerfeuchte ausgeschlossen, ist die beste Pflanzzeit August und September.
In der hinteren Reihe deswegen, da nach der Blüte das Laub zunehmend an Reiz verliert, und dann als Pflanze im Vordergrund unschön wirkt.
Alle paar Jahre müssen die Rhizome (unterdirische Sprossachsen) aufgenommen und geteilt und wieder neu eingepflanzt werden.
Interessant ist, das viele den Duft (Nicht alle Exemplare duften) nicht mögen, andere ihn hochschätzen.
In Frankreich findet man die Schwertlilien auch als Einfassung oder Wegbegleiter, in einer Linie gesetzt.
Hier unsere halbwild wachsende Iris sibirica, in Gesellschaft von Goldnesseln.
Clematisblüte
Traum in blau:Gesund, schmeckt und ist auch noch schön anzuschauen: Schnittknoblauch.
Baumfällverbot ab 28. Februar: Richtig oder falsch
Und jedes Jahr grüßt das Murmeltier, äh der Artikel in der lokalen Zeitung, in dem darauf hingewiesen wird, das ab 28.2 im Garten nichts mehr geschnitten gefällt oder gerodet werden darf.Das kann ganz grundsätzlich nicht so stark vereinfacht gesagt und geschrieben werden. Im Bundesnaturschutzgesetz ist das geregelt, bzw. in den jeweiligen Landesordnungen und lokalen Baumschutzregelungen.
Eine informative Webseite ist hier zu lesen: https://www.baumpflegeportal.de/baumrecht/wann-darf-ich-baume-schneiden-oder-fallen/
Im Zweifelsfall können sie auch noch einen qualifizierten Gärtnermeister oder Baumpfleger fragen. Jeder Baum und Strauch hat seine individuelle Besonderheit.
Was macht denn ein Selbstständiger mit seinen Einnahmen ?
Was bekommt eigentlich ein selbstständiger Gärtner von seinem Stundenlohn ? Diskussion von vor vielen Jahren. Dieser Stundensatz ist leider antiquiert, bitte zu beachten! Das Prinzip ist leider die gleiche geblieben.Machte mir doch ein Kunde neulich die Rechnung auf: "Wenn Sie 150 Stunden a 41,00 € arbeiten, haben Sie doch über 6000 € verdient. Das ist doch ne Menge. "
Bleibt mir doch nur noch übrig zu erklären was von diesen 41,00€ unter anderem bezahlt werden darf:
Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Haftpflicht und andere Versicherungen, Nebenkosten des Geldverkehrs, Lagerflächen, Büroflächen mit Heiz-und sonstigen Nebenkosten, Müllentsorgung, Arbeitskleidung, Buchhaltung und Steuerberatung, Fahrzeuge mit Anschaffung und Unterhalt nebst Steuer und Versicherung und deren Unterbringung, Maschinen und deren Instandhaltung sowie die Betriebskosten, Vorhaltung von Verbrauchsgütern inkl. deren Verluste, die Zeit im Büro für Rechnungen und Angebote und Beschaffung, Besuche bei den Kunden, Büromaterial, Computer und Bürogeräte, Rücklagen für Krankheit und Urlaub, Sozialversicherung für den Selbstständigen.
Die Liste ist nicht vollständig. Aber sie vermittelt doch einen ersten Eindruck, das vom bezahlten Rechnungsbetrag (leider) nicht alles beim Unternehmer hängen bleibt.
Wo kommt eigentlich der Grünschnitt hin ?
Kluge Frage. Auf die "Kippe" natürlich.In Freiburg muss kostenpflichtig entsorgt werden,-Eichelbuck-, da wird gewogen und es gibt eine Rechnung.
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat verschiedene Deponien, die meisten an einem Tag in der Woche für einige Stunden geöffnet werden.
Das Abkippen kostet nichts, solange schriftlich der Nachweis geführt wird, das der Grünschnitt aus dem Haushalt eines Gebührenzahlers stammt.
Eigentlich nobel vom Landkreis ( ansonsten die Waldränder voller Grünschnitt wären ? )
Ähnlich im Landkreis Emmendingen.
Die Logistik muss schon gut geplant sein: An welchem Tag kann ich wo abkippen, was nimmt der eine Platz und was der andere nicht, z.B Buchsbaumschnitt oder Wurzeln.
Hier ein paar Eindrücke von unserem Berufsalltag, wenn wir gerade nicht in Ihrem Garten tätig sind, mit freundlichem Einverständnis des hilfsbereiten und tüchtigen Deponiewart.
Unten sieht man natürlich den Grünschnitt wenn er gehäckselt und gesiebt wurde.